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Glossar Partisanen
Als Partisanen werden bewaffnete Widerstandskämpfer in den vom NS-Regime besetzten Gebieten bezeichnet. Partisanenverbände konnten sowohl aus Zivilisten als auch aus ehemaligen Soldaten bestehen. In der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkrieges stieg die Partisanenaktivität in Osteuropa stark an. Zeitweise mussten ganze Divisionen der Wehrmacht gegen Partisanen eingesetzt werden. Unter anderem mit dem Vorwand der „Partisanenbekämpfung“ rechtfertigte die Wehrmacht zudem den Vernichtungskrieg in Osteuropa: Partisanen wurden standrechtlich erschossen oder als Zwangsarbeiter verschleppt, wobei oft auch unbeteiligte Zivilisten als „Partisanenhelfer“ oder „-verdächtige“ ermordet wurden oder in Konzentrationslager kamen. Dies galt auch für Frauen und Kinder. Auch in den besetzten Staaten Westeuropas – insbesondere in Griechenland und Italien – gingen die deutschen Besatzungstruppen brutal gegen Partisanen vor. Als so genannte Vergeltung für Partisanenangriffe wurden nahe gelegene Dörfer komplett zerstört und die Einwohnerschaft ermordet. Stellvertretend für diese Mordaktionen stehen die Orte Distomo in Griechenland und Marzabotto in Italien.
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