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    Politischer Widerstand und Verfolgung

     

  • Bereits seit 1949 erinnert ein Gedenkstein am sogenannten Felsenkeller beim Kurpark, Bad Lauterberg, an drei in bzw. an der KZ-Haft umgekommene politische Gegner des Nationalsozialismus aus dem Ort. Gesetzt wurde er von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA).

    "VVN
    Karl Peix
    Otto Bockelmann
    Bruno Maue
    Ltbg. 11.9.1949"

 

  • In Erinnerung an das ehemalige Volksheim im Maschmühlenweg, Göttingen, und seine Funktion als Zentrum der Arbeiterbewegung wurde 1990 ein Gedenkstein gesetzt. Die freien Gewerkschaften wurden im Mai 1933 verboten und enteignet. Heute steht an der Stelle das städtische Gasometer.

"Hier stand das Gewerkschaftshaus „Volksheim“
Zentrum der Göttinger Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik
1933 wurde es von den Nationalsozialisten beschlagnahmt,
im II Weltkrieg zerstört
Seine Geschichte mahnt gegen Faschismus und Krieg
1. Mai 1990"

 

  • Nebenan, am Gebäude der ehemaligen „Volksblatt“-Druckerei im Maschmühlenweg, Göttingen, erinnert außerdem seit 2008 eine Gedenktafel an die nationalsozialistische Verfolgung und das Verbot der Göttinger Sozialdemokratie sowie der sozialdemokratischen Tageszeitung „Volksblatt“.

        "Volksheim und Volksblatt-Haus // 1921 wurde der an diesem Ort gelegene Bürgerpark das von / den Gewerkschaften und der SPD / getragene Volksheim umgestaltet. // 1924 wurde das Volksheim um das Verlagshaus der SPD-Zeitung Volksblatt erweitert. // n>Am 2. Mai 1933 besetzte die SA Volksheim und Volksblatt Haus; mehrere Gewerkschafter und Sozialdemokraten wurden verhaftet. Im Keller des Hauses wurden Demokraten von der SA gefoltert. // Am 10. Mai 1933 wurde die Bibliothek des Volksheims bei der Bücherverbrennung auf dem damaligen Adolf-Hitler-Platz vernichtet. // Später enteignete der NS-Staat Haus und Unternehmen. Der Bombenkrieg zerstörte 1944 das Volksheim; das Volksblatt-Haus wurde schwer beschädigt. // [...] // Enthüllt am 2. Mai 2008"

       

  • Eine Tafel am Wohnhaus Neustadt 17 in Göttingen erinnert an Ernst Fischer. Fischer war Mitglied im Kommunistischen Jugendverband (KJVD). Auch nach 1933 stellte er illegale Schriften ger und verteilte diese. 1939 wird er, nun Soldat bei der Kriegsmarine, wegen Fahnenflucht und Landesverrat zum Tode verurteilt und 1940 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Auf Antrag von Reinhard Neubauer im Namen auch der Fraktionen der SPD, GLG und Agil wurde 1986 die Gedenktafel eingweiht.

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